Aufbau des Reifens
Das ein Reifen nicht nur aus Gummi besteht, ist
sicherlich bekannt. Sehr wichtig für die Stabilität des Reifens ist sein
Innenleben. Die sogenannte Karkasse ist aus einem Geflecht von Stahldrähten,
Baumwolle und Nylon, so miteinander verwoben und mit dem Gummi verbunden, dass
ein Maximum an Stabilität, Fahrkomfort und Sicherheit entsteht ist.
Es gibt im wesendlichen zwei unterschiedliche Bauweisen:
Diagonalreifen: Dieser heißt so, weil die einzelnen Kordfäden des Unterbaus
schräg (diagonal) zur Lauffläche des Reifens und gekreuzt zueinander von Wulst
zu Wulst verlaufen. Die Anzahl dieser Gewebelagen hängt von Größe und gewünschter
Tragfähigkeit des Reifens ab.
Radialreifen: Ihr Aufbau besteht im wesentlichen aus 2 Baugruppen. Im unteren
Teil laufen die Kordfäden der Karkasslagen auf kürzestem Wege, also quer
(radial) von Wulst zu Wulst. Ein stabilisierender Stahlgürtel umschließt dann
die relativ dünne, elastische Karkasse. Der Gürtel im oberen Teil besteht aus
mehreren Lagen gummierten Stahldrahtgewebes (daher auch der Name "Stahlgürtelreifen").
Die Fäden in diesen Gürtelschichten verlaufen in einem spitzen Winkel
zueinander. Das verleiht dem Reifen Festigkeit, Hochgeschwindigkeitstauglichkeit
und Haltbarkeit. Zusätzlich sind weitere Gewebelagen in den Flanken und an der
Oberseite des Reifens unterschiedlich eingelegt – je nach Einsatzgebiet des
Reifens.
Heute sind fast alle PKW-Reifen mit Radialreifen ausgerüstet, da diese weniger
Sprit verbrauchen, höhere Geschwindigkeiten durch verbesserte Bodenhaftung
erlauben und den Fahrkomfort steigern. Diagonalreifen werden für Fahrzeuge
eingesetzt, deren Höchstgeschwindigkeit gering ist und die hohe Lasten tragen müssen.
Dabei ist die Karkasse je nach geplantem Einsatz eines Reifens unterschiedlich
aufgebaut. Ein Reifen der z.B. für den Renneinsatz vorgesehen ist hat im
Vergleich mit anderen Reifen einen viel höheren Anteil an Stahlgewebe in seiner
Karkasse, um eine höhere Stabilität zu erreichen
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